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Die Tätigkeit von Verwaltungsfachangestellten im Überblick

Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung arbeiten bei Gemeinde- und Kreisverwaltungen oder in kommunalen Ämtern und Behörden, wie z.B. Kultur- oder Gesundheitsämter. Sie sind vor allem für die Erledigung von Büro- und Verwaltungsarbeiten zuständig. Aber auch das Erarbeiten von Verwaltungsvorschriften und -entscheidungen, das Aktenführen, die Mitarbeit an der Umsetzung von Beschlüssen und das Beraten von Bürger*innen sind typische Aufgaben von Verwaltungsfachangestellten. Quelle

Die Ausbildung von Verwaltungsfachangestellten im Überblick

Die Ausbildung von Verwaltungsfachangestellten der Fachrichtung Kommunalverwaltung dauert insgesamt drei Jahre. Es ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im öffentlichen Dienst und wird im dualen System ausgebildet. Das bedeutet, dass man sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsabschnitte durchläuft.  Quelle

Bei entsprechend guten Leistungen besteht zumeist die Möglichkeit, die Ausbildung um ein halbes Jahr zu verkürzen. In Ausnahmefällen kann die Ausbildungszeit auch verlängert werden, sollte dies erforderlich sein. Des Weiteren ist es möglich, die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchzuführen.  Quelle

Ausbildungsaufbau/-inhalte

Die Praxis findet in dem jeweiligen Ausbildungsbetrieb statt. Während der Ausbildung arbeitet man innerhalb der sechs Bereichen und den zwei Stabsbereichen der VAK.

Innerhalb der Praxis lernen die Auszubildenden beispielsweise:

• wie man die Rechtmäßigkeit von Verwaltungsakten und Möglichkeiten zur Fehlerbeseitigung prüft
• wie man Bürger*innen und Organisationen berät und Verwaltungsaufgaben dienstleistungs-, kundenorientiert und wirtschaftlich erledigt
• wie man Material und langlebige Wirtschaftsgüter nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten beschafft
• wie man bei der Aufstellung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen mitwirkt und Zahlungsvorgänge bearbeitet
• wie man Vorgänge unter Einsatz moderner Informations- und Kommunikationssysteme bearbeitet
• wie man Arbeitsprozesse im eigenen Aufgabenbereich plant und organisiert
• wie man bei der Vorbereitung von Sitzungen kommunaler Beschlussgremien mitwirkt
• wie man Personalangelegenheiten bearbeitet und Entgelte berechnet
• welche Bedeutung die kommunale Selbstverwaltung hat sowie welche Formen und Aufgaben die kommunalen Gebietskörperschaften haben Quelle

Die Theorie wird an der Berufsschule im Blockunterricht oder an 2-3 Tagen in der Woche vermittelt. Hier erlernt man während der Ausbildungszeit in den verschiedenen Lernfeldern:

• die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge einordnen
• Verträge zur Güterbeschaffung schließen und erfüllen
• Güterbeschaffung rechnergestützt vorbereiten
• Rechtsgrundlagen zur Ermittlung von Einkommen im öffentlichen Dienst anwenden und Arbeitsentgelte berechnen
• die Verwaltungsleistungen wirtschaftlich erstellen und kundenorientiert anbieten
• Verwaltungsverfahren bürgerfreundlich durchführen
• eigene Bestände und Wertströme im System der doppelten Buchführung erfassen und dokumentieren
• Berufsausbildung mitgestalten
• Personalvorgänge zielorientiert mitgestalten
• öffentliche Leistungen finanzwirtschaftlich kontrollieren und steuern
• Rechtseingriffe verwaltungsmäßig vorbereiten, durchführen und überprüfen
• öffentliche Leistungen in alternativen rechtlichen Formen erbringen
• Aufgaben der gewährenden Verwaltung bearbeiten staatliches Handeln in nationale und internationale wirtschaftliche Zusammenhänge einordnen.

In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet die Zwischenprüfung statt. Die Abschlussprüfung muss am Ende des dritten Ausbildungsjahres absolviert werden. Quelle

Zugangsvoraussetzungen

Fachliche Anforderungen:

– guter Haupt- oder Realschulabschluss

– gute Deutsch-, Mathe- und WiPo-Kenntnisse

Persönliche Anforderungen:

– Teamfähigkeit und Flexibilität

– Freude am Umgang mit Menschen

– Service- und Bürgerorientiertes Verhalten